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B 2, Kaminbrand

Datum: 23. Dezember 2025 um 17:05 Uhr
Alarmierungsart: ILS Würzburg
Dauer: 3 Stunden 40 Minuten
Einsatzart: B 2
Einsatzort: Rehweiler
Einsatzleiter: 1. Kdt. Johannes Hofmann
Mannschaftsstärke: 19
Fahrzeuge: Florian Geiselwind 11/1, Florian Geiselwind 14/1, Florian Geiselwind 20/1, Florian Geiselwind 30/1, Florian Geiselwind 40/1, Florian Geiselwind 55/1
Weitere Kräfte: Bayernwerk, BRK Geiselwind HVO, BRK Wiesentheid, FF Abtswind, FF Füttersee, FF Rehweiler, FF Wasserberndorf, Johanniter Schlüsselfeld, PI Kitzingen, PSNV Kitzingen, THW Kitzingen, Wassermeister Markt Geiselwind


Einsatzbericht:

Zum zweiten Einsatz am 23.12.2025 wurden wir erneut zusammen mit der FF Rehweiler zu einem B2, Kaminbrand, in den Gemeindeteil Rehweiler alarmiert. Bei Ankunft an der Einsatzstelle war eine Verrauchung im Badezimmer, im Spitzboden und im Bereich des Dachgesims feststellbar. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen und teilten dem Einsatzleiter mit, dass zuvor ein Knistern im Deckenbereich zu hören war und eine leichte Rauchentwicklung im Bad des Obergeschosses vernommen wurde.

Ein Trupp unter Atemschutz ging mit C-Rohr zur Erkundung ins Bad im Obergeschoss vor. Parallel wurde ein Löschangriff in Bereitstellung über die DLAK aufgebaut. Da die Verrauchung zunahm und dies auf eine Brandausbreitung im Deckenbereich hindeutete, musste die Zwischendecke mittels Säbelsäge und Brechwerkzeug großflächig geöffnet werden. Nur so konnte der Brandherd zweifelsfrei lokalisiert werden. Unsere Drehleiter wurde vor dem Gebäude in Stellung gebracht. Vom Drehleiterkorb aus wurde die Dachhaut geöffnet. Die glimmende und teils brennende Dämmung wurde entfernt und nach unten verbracht, um eine weitere Brandausbreitung im Dachstuhl zu verhindern.

Der Brandherd in der Zwischendecke und Teilen des Dachgesims wurde gezielt mit minimalem Wassereinsatz abgelöscht, um Wasserschäden im Gebäude gering zu halten. Der Kamin wurde durch den zuständigen Schornsteinfeger unter Aufsicht der Feuerwehr kontrolliert. Des Weiteren wurde die Statik durch den alarmierten Bausachverständigen des THW begutachtet. Abschließend wurde der betroffene Bereich mittels Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert. Das Bayernwerk hat während des laufenden Einsatzes das Gebäude vom Netz genommen. Deshalb wurde, nachdem ein großer Teil des Gemeindeteils stromlos war, ein Licht- und Wärmepunkt im Feuerwehrgerätehaus Rehweiler eingerichtet. Die PSNV Kitzingen betreute die Hauseigentümer und die betroffene Bevölkerung im Gerätehaus.

Nachdem keine Temperaturerhöhungen mehr feststellbar waren und der Brand gelöscht war, wurde die Einsatzstelle an die Eigentümer übergeben. Der Inhaber der Zimmerei Hagen, selbst als Feuerwehrmann anwesend, hat das Dach noch notdürftig mit einer Plane verschlossen. Der Wassermeister der Gemeinde Geiselwind musste das Wohnhaus vom Wassernetz trennen um evtl. auftretende Schäden durch Frosteinwirkung zu verhindern. Nach dem Rückbau an der E-Stelle konnten wir wieder ins Gerätehaus einrücken und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

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